gms | German Medical Science

GMS Medizin — Bibliothek — Information.

Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

ISSN 1865-066X

Medizinbibliotheken als Treiber von Innovationen für die Digitale Bibliothek: Metamorphose von wissenschaftlichen Bibliotheken am Beispiel der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Medical libraries boost innovations for the digital library: The university library of the Medical University Vienna as an example for the metamorphosis of scientific libraries

Fachbeitrag

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  • corresponding author Bruno Bauer - Medizinische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Wien, Österreich Externer Link

GMS Med Bibl Inf 2013;13(1-2):Doc14

doi: 10.3205/mbi000278, urn:nbn:de:0183-mbi0002789

Veröffentlicht: 15. November 2013

© 2013 Bauer.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Der Beitrag thematisiert die massiven Veränderungen, die von wissenschaftlichen Bibliotheken, insbesondere Medizinbibliotheken, in den letzten 25 Jahren bewältigt worden sind. Während der Medienwandel beim Katalog, den Bibliografien und den Zeitschriften vollständig vollzogen worden ist, ist der Zeitpunkt der vollständigen Transformation der Bücher noch offen. Ergänzend zum Wandel von Print zu Online-Medien wurde die Idee des One-Stop-Shops umgesetzt, was mittels Suchmaschinentechnologie ermöglicht worden ist. Um in Zukunft bestehen zu können, werden Medizinbibliotheken auch weiterhin den Veränderungs- bzw. Innovationsdruck, in immer kürzeren Intervallen bei zunehmend limitierten Budgets, bewältigen müssen.

Schlüsselwörter: wissenschaftliche Bibliothek, Medizinbibliothek, Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, Zettelkatalog, OPAC, Bibliografie, Datenbank, Zeitschrift, E-Journal, Buch, E-Buch, One-Stop-Shop, Suchmaschinentechnologie, Innovation, Veränderungsprozess, Strategie, Zukunft

Abstract

This paper discusses the massive changes over the last 25 years particularly in medical libraries. The modernisation and upgrade of catalogues, bibliographies and journals is been accomplished by now while the transformation in the book sector is only in the beginning. With the help of new search engine technology the idea of a one-stop-shop was implemented to complete the change from printed to online media. In order to outlast future years medical libraries will have to handle the constant pressure for change and innovations while budgets are shrinking.

Keywords: scientific library, medical library, university library of the Medical University Vienna, card catalogue, online catalogue, bibliography, database, journal, e-journal, book, e-book, one-stop-shop, search engine technology, innovation, process of change, strategy, future


Einleitung

Der Autor des vorliegenden Beitrages hat am 2. Mai 1988 seinen Dienst an der Universitätsbibliothek Wien angetreten, wobei er von Anfang an überwiegend der damaligen Fakultätsbibliothek für Medizin an der Universität Wien zugeteilt war. In den vergangenen 25 Jahren gab es im wissenschaftlichen Bibliothekswesen in Österreich wichtige organisationsrechtliche Änderungen, deren Auswirkungen sich auch in der Funktion und den Aufgaben der größten medizinischen Fachbibliothek in Österreich während der letzten zweieinhalb Dekaden gespiegelt haben. Diese wandelte sich von einer Fakultätsbibliothek für Medizin (1986–1994) [1] zur Zentralbibliothek für Medizin in Wien (1994–1999) [2], [3], [4] bzw. Österreichischen Zentralbibliothek für Medizin (2000–2003) [5] und zuletzt zur Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien (seit 2004) [6].

Ein wesentlicher Entwicklungsschritt für die Bibliothek war die Zusammenführung der bis dahin dislozierten und weitgehend autonom agierenden Bibliotheken der Universitätskliniken und medizinischen Institute am neuen, im Jahr 1989 eröffneten Standort im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (Universitätskliniken) [7]. Das Erscheinungsbild der Bibliothek am neuen Standort war noch geprägt von Zeitschriftenauslageregalen und von letztlich kaum genutzten Katalogschränken.

Parallel zu den organisationsrechtlichen und damit einhergehenden administrativen Änderungen gab es auch gravierende Veränderungen im Spektrum der Literaturangebote und Bibliotheksservices. Zentrales Anliegen über all die Jahre hinweg war und blieb die Gewährleistung einer optimalen Literatur- und Informationsversorgung der jeweiligen primären Nutzergruppe sowie der interessierten Öffentlichkeit. Während die aktuelle Literatur- und Informationsversorgung der nunmehrigen Medizinischen Universität Wien zunehmend auf Online-Medien fokussiert ist, betreut die Universitätsbibliothek auch wertvolle historische Buchbestände, die zum kulturellen Erbe der Medizinischen Universität Wien gehören [8], weshalb sich die Universitätsbibliothek in Gegenwart und Zukunft auch als Hybridbibliothek sieht [9].

Seit Ende der 1990er Jahre spielt Leistungsmessung von Bibliotheken eine immer bedeutendere Rolle auch an österreichischen Bibliotheken [10]; seit 2006 beteiligt sich die Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien am Bibliotheksindex (BIX) [11], [12], [13]. Seit 2012 stehen auf Wunsch des Rektorates der Medizinischen Universität Wien auch Qualitätsmanagement und Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001:2008 auf der Agenda der Universitätsbibliothek. Wichtige Maßnahmen der Zertifizierung (Qualitätsmanagementhandbuch, Prozessdokumentation, Dokumentenlenkung, Fehler- und Verbesserungsmanagement, Lieferantenbewertung, Ausbildungsmatrix, Kundenzufriedenheit) wurden mittlerweile etabliert [14].

Grundsätzlich ist anzumerken, dass das 2004 formulierte Mission Statement der Universitätsbibliothek nicht nur unverändert als Gestaltungsauftrag für die Zukunft, sondern auch als Motto für die in den vergangenen 25 Jahren gesetzten Maßnahmen und Veränderungen gesehen werden kann:

„Als Dienstleistungseinrichtung der Medizinischen Universität Wien orientieren wir unser Angebot an den Bedürfnissen unserer Kunden und an den strategischen Zielen der Medizinischen Universität Wien.

Wir bieten Ihnen:

  • Den größten medizinischen Medienbestand Österreichs sowohl aktuell als auch historisch;
  • eine effiziente Versorgung mit wissenschaftlicher Literatur und Information aus Medizin und ihren Grenzgebieten;
  • weltweit vernetzte elektronische Information und den Einsatz zukunftsweisender Technik, die Maßstäbe setzt.

Unsere Bibliothek will stets zu den initiativen und innovativen Medizinbibliotheken Europas gehören.“


25 Jahre Transformation von Medien

Die vergangenen 25 Jahre waren von gravierenden Veränderungen geprägt. Konstant über die Jahre blieb aber die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Ära der Fakultätsbibliothek (32 FTE) bis zur nunmehrigen Universitätsbibliothek (32 FTE, davon mittlerweile 3 FTE finanziert aus Drittmitteleinnahmen).

Demgegenüber stiegen die Ausgaben für die Erwerbung aller Bibliotheksmaterialien von EUR 547.000 (1988) über EUR 1.395.000 (1999) auf EUR 2.829.000 (2012)

Die Entlehnungen und Verlängerungen nach physischen Einheiten steigerte sich von 25.000 (1992) über 69.000 (1999) auf 172.000 (2012), die Zahl der Bibliotheksbesuche von 195.000 (1995) auf 688.000 (2012, inklusive Studierendenlesesaal).

Die organisatorischen und inhaltlichen Veränderungen an der größten Medizinbibliothek Österreichs spiegeln sich in zahlreichen Publikationen, der aktuelle Status wird in einem aktuell erschienenen Bibliotheksporträt der Angebote und Services beschrieben [15].

Kataloge

Nachdem in den späten 1980er Jahren Online-Kataloge im österreichischen Bibliothekswesen Einzug gehalten haben und die Literatur im Österreichischen Bibliothekenverbund seither ausschließlich online erfasst wird, erfolgte im letzten Jahrzehnt auch weitgehend eine Ablöse der bestehenden (historischen) Zettelkataloge durch entsprechende Digitalisierungsprojekte.

An der damaligen Fakultätsbibliothek für Medizin gab es 1989, im Jahr der Betriebsaufnahme am neuen Standort im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (Universitätskliniken), heftige interne Diskussionen, ob nicht parallel zum neuen Online-Katalog auch ein Zettelkatalog betrieben werden sollte. Nach wenigen Wochen wurde das Ausdrucken und Einsortieren der entsprechenden Katalogkarten wieder eingestellt: die Befürchtung, der Online-Katalog könnte regelmäßig ausfallen, hatte sich nicht bewahrheitet. Im Falle von kürzeren Ausfällen waren Benutzerinnen und Benutzer sehr bald nicht mehr bereit, zum Zettelkatalog zurückzukehren; vielmehr verschoben sie ihre Recherchetätigkeit auf einen späteren Zeitpunkt, wenn die Online-Infrastruktur wieder genutzt werden konnte. Das Konzept des gedruckten Zettelkataloges hatte sich überholt.

Charakteristisch für die Anfangszeit des Online-Kataloges waren die Terminals im Benutzungs- und im Bearbeitungsbereich, weil sich das erste eingesetzte Bibliotheksverwaltungssystem Bibos auf eine Großrechner-Terminal-Technologie gestützt hat. 1999/2000 erfolgte die Ablöse des bis dahin eingesetzten Bibliotheksverbundsystem Bibos durch Aleph 500 [16], [17], [18].

2009 und 2010 wurden an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien auch die historischen Zettelkataloge, soweit eine OCR-Lesbarkeit bestand, digitalisiert, sodass nunmehr der Großteil der vorhandenen Literatur in Online-Katalogen recherchiert werden kann [19].

Im Oktober 2013 erfolgte im Rektorat der Medizinischen Universität Wien die Beschlussfassung, dass sich die Universität am gemeinsamen Vergabeverfahren zur Anschaffung eines neuen Bibliothekssystems im Österreichischen Bibliothekenverbund beteiligen wird. Wesentliche Anforderungen an das zukünftige Bibliothekssystem werden neue Funktionalitäten sein, wie etwa Electronic Ressource Management (ERM) oder die laufende und automatische Generierung von Kennzahlen und Reports aus dem System.

Bibliografien

„Ohne Index Medixus braucht ihr die Bibliothek gar nicht aufzusperren!“, lautete 1988 die eindringlich formulierte Empfehlung eines fachkundigen Kollegen an den Leiter der neuen Fakultätsbibliothek. Neben dem damals monatlich erscheinenden Index Medicus (mit jeweils separaten Autor- bzw. Subject Indizes), der rechtzeitig vor der Eröffnung am neuen Standort abonniert worden ist, gehörten auch sämtliche Sektionen der Excerpta Medica sowie der facheinschlägigen Reihen der wöchentlich erscheinenden Current Contents zu den Prunkstücken der – zu dieser Zeit noch ausschließlich in gedruckter Form – angebotenen Fachbibliografien. Ab den 1990er Jahren wurden dann elektronische Bibliografien zunächst auf Stand-Alone-PCs in Form von CD-ROM-Versionen, später im lokalen Datenbankennetz eingesetzt [20]. Medline ergänzte den Index Medicus, Embase die Excerpta Medica, und die Online-Versionen der Current Contents (zunächst noch als wöchentlich gelieferte Diskettenversionen) traten an die Stelle der gedruckten Fachbibliografien.

Zwischen 1996 und 2003 fungierte die Zentralbibliothek auch als Informationszentrale für medizinische Datenbanken [21], [22], [23], über deren Server die bibliografischen Datenbanken Medline, Cinahl und Pascal Biomed für die drei medizinischen Fakultäten in Österreich angeboten wurden [24], [25].

Auch wenn die Benutzerinnen und Benutzer sehr rasch die Online-Versionen präferiert haben, so dauerte es doch bis 1999, als die damalige Zentralbibliothek für Medizin in Wien sowohl den Index Medicus als auch die Excerpta Medica stornierte. (2004 stellte die National Library of Medicine die Herausgabe der gedruckten Version des Index Medicus überhaupt ein.) Während 1990 noch ca. 94 Prozent der Ausgaben für Fachbibliografien für gedruckte Versionen und nur 6 Prozent für Online-Versionen aufgewendet worden sind, so erhöhte sich der Wert für die bibliografischen Datenbanken bis zum Jahr 2000 auf 100 Prozent [26]. Das Konzept der gedruckten Fachbibliografie hatte sich überholt. Die wichtigen Bibliografien Web of Science (Science Citation Reports) sowie Scopus wurden von vornherein ausschließlich online lizenziert.

Ergänzend zum Datenbankenangebot für das selbständige Recherchieren wird seit der Inbetriebnahme des Standortes im Allgemeinen Krankenhaus (Universitätskliniken) im Jahr 1989 auch ein Informationsvermittlungsstelle, besetzt mit zwei halbbeschäftigten Mitarbeiterinnen, betrieben, die bei Bedarf zusätzliche Informationen aus weiteren medizinischen Datenbanken aus allen Teilbereichen der Medizin bereit stellen kann.

Zeitschriften

Zum Zeitpunkt der Eröffnung der damaligen Fakultätsbibliothek im Jahr 1989 gab es ausschließlich gedruckte Zeitschriften, die auch im folgenden Jahrzehnt das Rückgrat der Versorgung mit medizinischer Fachliteratur dargestellt haben. 1998 wurde im Rahmen einer Benutzungserhebung festgestellt, dass im vierwöchigen Beobachtungszeitraum 10.649 Bände bzw. Zeitschriftenhefte benutzt wurden, die sich auf 1.102 laufend bezogene Zeitschriften verteilten [27].

Seit Mitte der 1990er Jahre kommen an wissenschaftlichen Bibliotheken auch elektronische Zeitschriften zum Einsatz. Eine Pionierrolle spielte hierbei der Springer-Verlag, dessen Online-Versionen der medizinischen Fachzeitschriften auch an der damaligen Zentralbibliothek für Medizin in Wien einen ersten großen Schritt hin zu einem elektronischen Zeitschriftenangebot für ihre Benutzerinnen und Benutzer möglich gemacht haben. In den Folgejahren wurden auch die Journale weiterer großer Verlage sowie zahlreiche Einzeltitel in elektronischer Form bezogen, wobei in der Regel auch weiterhin die gedruckte Version abonniert worden ist. Die Gründe hierfür lagen bis 2003 in der Rolle der Bibliothek als Österreichische Zentralbibliothek für Medizin, die eine entsprechende Sammeltätigkeit der Zeitschriften auch in gedruckter Form inkludiert hat, in den Vertriebsmodellen der Verlage, im höheren Mehrwertsteuersatz für elektronische Informationsprodukte gegenüber den gedruckten Medien sowie in der lange Zeit nicht bzw. nur unbefriedigend gelösten Frage der dauerhaften Zugänglichkeit der Online-Versionen.

Seit 2000 nutzen auch zahlreiche österreichische Bibliotheken die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB). Bereits 2001 konnte die Zentralbibliothek ca. 6.500 Zugriffe pro Monat auf die über diese Plattform angebotenen Zeitschriften verzeichnen [28].

Wurden im Jahr 2000 noch mehr als 99 Prozent der Zeitschriftenausgaben zur Finanzierung der Printversionen aufgewendet (die überwiegende Zahl der elektronischen Zeitschriften wurde damals in Kombination mit den Printversionen ohne Zusatzkosten angeboten) [26], so hat sich diese Relation in den Folgejahren deutlich verschoben. In den letzten Jahren wurde auch bei den in der Kooperation E-Medien Österreich vertretenen Universitätsbibliotheken für die aktuellen Dreijahreslizenzverträge mit den großen Verlagen vielerorts eine deutliche Präferenz für elektronische Zeitschriftenversionen deutlich [29]. An der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien erfolgte mit Jahresende 2012 eine hundertprozentige Umstellung des Bezugsmodells der gedruckten und elektronischen Versionen einer Zeitschrift auf E-Only. Die Medizinische Universität Wien nimmt mit diesem radikalen Paradigmenwechsel in Österreich eine Pionierrolle unter den öffentlichen Universitäten ein.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren das gegenüber früheren Jahrzehnten stark veränderte Nutzungsverhalten, das in den letzten Jahren eine fast ausschließliche Nutzung der Online-Versionen (1,1 Mio. heruntergeladene Volltextartikel im Jahr 2012) gegenüber einer nur marginalen Nutzung der gedruckten Versionen aufwies, ein aufgrund limitierter Ressourcen unbedingt einzulösendes Einsparungspotential an Stellraum, Personalbedarf sowie finanziellen Mitteln, sowie eine zufriedenstellende Lösung für den dauerhaften Zugriff zu den Online-Versionen, die zumindest dem Backup durch gedruckte Zeitschriften gleichzustellen ist.

Während es noch in den 1990er Jahren vorkommen konnte, dass Klinikchefs persönlich in die Zeitschriftenabteilung kamen um nachzufragen, ob ein dringend benötigtes aktuelles Zeitschriftenheft schon an die Bibliothek geliefert worden ist und aufgrund der eventuell noch ausstehenden Bearbeitung noch nicht im Benutzungsbereich verfügbar ist, hat sich das Konzept der gedruckten Zeitschrift – an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien spätestens mit dem Jahreswechsel 2012/13 – gänzlich überholt.

Um Erkenntnisse über die Relevanz der älteren, ausschließlich in der Printversion angebotenen Zeitschriftenbände zu gewinnen, wurde zwischen März und Juni 2004 in analoger Weise zur Benutzungserhebung von 1998 eine weitere Benutzungsstudie durchgeführt, diesmal ausschließlich für den älteren Zeitschriftenbestand (Erscheinungsjahr vor 1996). Während des viermonatigen Erhebungszeitraums wurden 10.186 Benutzungsfälle registriert, die sich auf 1.450 Titel verteilt haben [30]. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden seither im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten Backfiles-Archive von elektronischen Zeitschriften erworben.

Bücher

Fachbüchern kommt zwar im Vergleich zu den Fachzeitschriften an medizinischen Bibliotheken ein nicht so bedeutender Stellenwert zu, aber insbesondere für die Studierenden erfüllen sie im Bereich der Lehrbuchsammlung eine wichtige Rolle. 2002 wurde mit dem Pschyrembel erstmals ein für die Studierenden essentielles Werk online angeboten [31], das seither ungebrochen Jahr für Jahr höchste Zugriffsraten erzielt.

Seit 2006 werden an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien auch verstärkt elektronische Bücher, insbesondere in Ergänzung zu den in großer Stückzahl für die Lehrbuchsammlung erworbenen gedruckten Lehrbüchern, angeboten. Geleitet wird diese Ankaufspolitik von der Konzeption einer virtuellen Lehrbuchsammlung, die allen Studierenden online – rund um die Uhr und ohne Einschränkung der simultanen Zugriffsmöglichkeiten – zur Verfügung steht [32], [19].

Bald nach Etablierung eines entsprechenden Angebotes wurde evident, dass die elektronischen Bücher durchaus auf beachtliche Resonanz stoßen. Eine interessante Vergleichsmöglichkeit wurde beim Angebot des Springer-Verlages möglich, von dem die Universitätsbibliothek ein annähernd umfassendes Paket an medizinischen Zeitschriften laufend lizenziert und auch das deutschsprachige E-Book-Paket seit dem Erscheinungsjahr 2005 laufend erwirbt. Für 2009 wies der Counter Report 1 (Journal Articles) 82.575 Full Text Requests aus lizenzierten elektronischen Zeitschriften des Springer-Verlages aus, der Counter Report 2 (eBook Sections) 85.213 Full Text Requests aus lizenzierten elektronischen Büchern des Springer-Verlages. Damit wurde, bezogen auf einen für medizinische Zeitschriften und Bücher repräsentativen Verlag, dessen E-Book-Angebot bereits stärker genutzt als dessen seit Jahren eingeführtes E-Journals-Angebot [33].

Auch wenn die derzeit angebotenen ca. 5.000 elektronischen Bücher durchaus hohe Zugriffszahlen aufweisen (ca. 250.000 Kapitel-Downloads im Jahr 2012), so werden auch die angebotenen gedruckten Bücher nach wie vor ausgezeichnet genutzt, sodass eine Transformation der Bücher von den gedruckten zu ausschließlich elektronischen Versionen an der Universitätsbibliothek vorerst nicht geplant ist [34]; eine Neubewertung dieser Problematik ist für die Rektoratsperiode 2016–2018 vorgesehen.


One-Stop-Shop mittels Suchmaschinentechnologie

OPAC, EZB, DBIS, diverse E-Book-Plattformen – die Fülle an spezifischen Nachweisinstrumenten, die an vielen Bibliotheken zum Einsatz kommt, überfordert viele Benutzerinnen und Benutzer, insbesondere im Google-Zeitalter, auch wenn diese Instrumente eine Nutzung rund um die Uhr und auch an Wochenenden ermöglichen.

Mittels diverser Verlinkungstools konnten in den letzten Jahren immer wieder Fortschritte erzielt werden, um den Zugang zur Fachliteratur zu vereinfachen – beginnend mit der Teilnahme am Literaturlieferdienst Subito [35] über den Einsatz von Linkresolver-Technologie zur Verlinkung der Datenbanken mit den Online-Beständen der Bibliothek (Linksolver) bis zur Implementierung der Linkout-Funktion bei PubMed, die einen Nachweis der Print-Bestände im Kontext der durchgeführten Literaturrecherche ermöglicht [36].

Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Bibliothek ist die Entwicklung und laufende Optimierung des Konzeptes eines One-Stop-Shops, das eine einfache Suche in allen von der Bibliothek bereitgestellten Informationsressourcen möglich macht. An der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien wurde zur Lösung der unbefriedigenden Situation der vielen unterschiedlichen Nachweisinstrumente die Entscheidung getroffen, sich am konsortialen Betrieb der Suchmaschinentechnologie Primo durch die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH zu beteiligen [37], [18].

Nunmehr kann in allen bereitgestellten Medien (Bücher bzw. Zeitschriften, jeweils online und print) „google-like“ unter einer Benutzeroberfläche recherchiert werden. Mit dem Einsatz der Suchmaschinentechnologie wurde die Digitale Bibliothek den Anforderungen vieler Benutzerinnen und Benutzer entsprechend optimiert.

Ein früher Versuch, Nutzerwünsche bei der Entwicklung der digitalen Bibliotheksangebote zu berücksichtigen, wurde mit dem zwischen 2007 und 2008 umgesetzten PDA-Projekt realisiert [38]; in Zukunft sollen im Rahmen eines Folgeprojektes mobile Bibliotheksanwendungen, insbesondere für die Studierenden, angeboten werden.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Digitale Bibliothek sind Benutzungssupport und Schulung. Bereits seit 2002 ist die Universitätsbibliothek im Medizin Curriculum der Medizinischen Universität Wien in einer einstündigen Lehrveranstaltung für die Drittsemestrigen präsent, in der in 48 Kleingruppen zu 15 Personen Kenntnisse über die Literatur- und Informationssuche vermittelt werden; zusätzlich dazu werden seit 2004 bereits die Erstsemestrigen in einer einstündigen Vorlesung über die Universitätsbibliothek und ihre Services informiert. Die Bibliothek ist auch mit einem eigenen Abschnitt im jährlich aktualisierten Curriculum-Lehrbuch „Wissenschaft und Medizin“ vertreten [39].

Ebenso von großer Bedeutung für die Akzeptanz der digitalen Angebote ist eine regelmäßige und aktive Informationspolitik, um Benutzerinnen und Benutzer über Innovationen der Bibliothek am Laufenden zu halten. Die 1996 freigeschaltete Bibliothekswebsite wurde seither mehrmals überarbeitet und zuletzt auch um Informationen im neuen universitären Intranet, das allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität offen steht, erweitert. Während in der Ära der Zentralbibliothek der elektronische Newsletter „ZBMED-INFO“ das optimale Informations- und Kommunikationsinstrument [40] in Ergänzung zur Bibliothekswebsite war, so nutzt die Universitätsbibliothek seit 2006 hierfür sehr erfolgreich mit dem „Van Swieten Blog“ ein Web 2.0-Tool [41], das regelmäßig, insbesondere aber bei spezifischen Themen, wie den Sonder-Blogserien „Vertrieben 1938“ (bestehend aus 176 Einträgen zu Professoren, die 1938 von der damaligen Medizinischen Fakultät der Universität Wien vertrieben worden sind) [42], [43] oder „Hortus Eystettensis“ (bestehend aus 365 Einträgen mit Digitalisaten aus diesem bedeutenden Pflanzenbuch von 1613), eine enorme Nutzungsfrequenz aufweist.


Resümee zur Metamorphose der Bibliothek

„Eine Metamorphose (griechisch meta- (um-), morphose (Gestaltung)) ist die evolutionäre Anpassung einer Pflanze an ihre jeweiligen Umweltbedingungen, um ihr Überleben unter den unterschiedlichsten Lebensbedingungen zu gewährleisten.

Dies gelingt ihnen im Verlauf ihrer Entwicklung, indem sie ihre Grundorgane entsprechend den notwendigen neuen oder zusätzlichen Aufgaben umwandeln. Erst die Übernahme neuer oder zusätzlicher Funktionen durch die Grundorgane ermöglicht es Pflanzen, die unterschiedlichsten Lebensräume der Erde zu besiedeln. Die dadurch bedingten morphologischen Veränderungen führten im Laufe der Evolution zu der heutigen Formvielfalt der Pflanzenwelt.“

Die Definition der Metamorphose in der Botanik entspricht auch exakt dem Wandlungsprozess an wissenschaftlichen Bibliotheken, die in den letzten Jahren manche Aufgaben abgeben und andere neu übernehmen mussten, um in der neuen digitalen Welt bestehen zu können.

Während sich eine traditionelle Bibliothek des 20. Jahrhunderts mit der zumeist spektakulären Inbetriebnahme eines neuen Gebäudes in der Regel für ein Vierteljahrhundert sehr gut positionieren konnte, stellt die Digitale Bibliothek eine permanente Gestaltungsaufgabe dar. Spätestens zum Zeitpunkt der erfolgreichen Implementierung eines neuen zukunftsweisenden Angebotes bzw. Tools an einer Bibliothek weist der BID-Sektor mindestens zwei weitere erfolgsversprechende Innovationsmöglichkeiten auf, die von derselben Bibliothek zu prüfen und gegebenenfalls zu implementieren sind.

Wichtige Zukunftsthemen, die zum Teil schon länger auf der Bibliotheksagenda stehen und die es in den nächsten Jahren verstärkt zu bearbeiten gilt, sind Repositorien, Langzeitarchivierung [44], Electronic Ressource Management (ERM), Open Access Publishing [45], [46], [47], [48], [49], [50], die Bibliothek als Lernort, die Zukunft der an der Bibliothek vorhandenen gedruckten Medien, die es für die modernen Informationsanforderungen der Wissenschaft besser zu erschließen gilt [51], [19] bzw. deren Geschichte noch genauer zu erforschen ist [52] (inbesondere im Hinblick auf die Anforderungen von NS-Provenienzforschung und Restitution [53], [54], [55], [56], [57], [58], [59]), oder die im Onlinezeitalter mit seinen zum Teil rigiden Lizenzbestimmungen neu zu definierende Rolle der Bibliothek als öffentliche Bibliothek.

Die von der Medizinischen Universität Wien für die Universitätsbibliothek gewünschte zukünftige Schwerpunktsetzung bei Ressourcen und Services ist im 2012 beschlossenen „Entwicklungsplan der Medizinischen Universität Wien“ festgeschrieben [60]:

  • „sukzessive Erweiterung des elektronischen Literatur- und Informationsangebotes, insbesondere im Bereich der wissenschaftlichen Fachzeitschriften, bei denen eine Umstellung auf e-Online angestrebt wird, sofern ein dauerhafter Zugriff auf das lizenzierte Material gewährleistet ist (Archivrechte);
  • die Implementierung der Suchmaschinentechnologie (PRIMO), die es BenutzerInnen ermöglicht, in allen von der Med Uni Wien lizenzierten bzw. erworbenen elektronischen Ressourcen (Datenbanken, e-Bücher, e-Zeitschriften) und gedruckten Beständen eine gemeinsame Recherche durchzuführen (One-Stop-Shop);
  • Optimierung der Literaturversorgung für Lehre, Studium und Forschung durch Nutzung neuer Medien, insbesondere durch Entwicklung und Bereitstellung mobiler Bibliotheksanwendungen;
  • zunehmende Vernetzung der elektronischen Informationen und Nutzung von Innovationen auf dem Gebiet der Bibliotheks- und Informationsinfrastruktur;
  • Archivierung und Bereitstellung elektronischer Hochschulschriften sowie gescannter medizinhistorischer Bücher (Document Repository);
  • Sicherung und Entwicklung der medizinhistorischen Bestände und Weiterentwicklung der Digitalisierungs- und Archivierungsstrategie, insbesondere durch Beteiligung an nationalen und internationalen Projekten (EOD, Europeana);
  • Fortführung des Projektes Provenienzforschung, das dem Ziel dient, jene Bücher in den Beständen der Universitätsbibliothek, die während der NS-Diktatur ihren ursprünglichen BesitzerInnen geraubt worden und an die Bibliothek gelangt sind, zu identifizieren und an die ursprünglichen BesitzerInnen bzw. deren ErbInnen zu restituieren;
  • ISO Zertifizierung der Universitätsbibliothek gem. ISO 9001:2008.9“

Um diese und auch zukünftige Ziele realisieren zu können, gilt es, die seit den 1990er Jahren größte medizinische Fachbibliothek in Österreich weiterhin strategisch so positionieren, dass sie bei der Fülle an möglichen zu leistenden Themenfeldern und den in immer kürzeren Wellen erfolgenden Innovationsschüben auf dem BID-Sektor bei limitierten Ressourcen ihre Rolle als starker Partner für Forschung und Lehre wahrnehmen kann.


Anmerkung

Interessenkonflikte

Der Autor erklärt, dass er keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel hat.


Literatur

1.
Leitner H. Der Neubau der Fakultätsbibliothek für Medizin an der Universität Wien. Biblos. 1990;39(2):84-96.
2.
Leitner H. Die Zentralbibliothek für Medizin in Wien. VÖB-Mitteilungen. 1995;48(1):30-5.
3.
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4.
Bauer B. Die Zentralbibliothek für Medizin in Wien: Errichtung, Struktur und Funktion. Biblos. 1995;44(2):349-53.
5.
Bauer B. Medizinische Bibliotheken an österreichischen Universitäten. AGMB aktuell. 2000;(8):6-11. Available from: http://www.agmb.de/mbi/8/mb8.pdf [Umfangreiches Literaturverzeichnis: Nur in der Online-Version von AGMB aktuell: http://www.meduniwien.ac.at/agmb/mbi/8/bauer.htm] Externer Link
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Bauer B. Das kulturelle Erbe der Medizinischen Universität Wien: Erhaltung und Erschließung der Josephinischen Bibliothek. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 2006;59(2):35-9.
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