AT.W.I.SE. 5242, ein neues Gerät für die Wasserzeichendokumentation

Mayer, Manfred . AT.W.I.SE. 5242, ein neues Gerät für die Wasserzeichendokumentation., 2012 In: Die neue Bibliothek. Anspruch und Wirklichkeit. 31. Österreichischer Bibliothekartag, Innsbruck 2011. Neugebauer, pp. 80-87. [Book chapter]

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English abstract

This paper describes a new device for the recording of water marks of old manuscripts.

German abstract

An der Universitätsbibliothek Graz wurde das Projekt CHARTA gestartet, dessen Zielsetzung die vollständige Dokumentation aller in den mittelalterlichen Handschriften der Sammlung verwendeten Papiere ist. Dabei zeigte sich, dass die Wasserzeichen hauptsächlich im beschriebenen Bereich liegen und genau hier die Problematik einer objektiven Dokumentation beginnt, da die herkömmlichen Methoden immer abhängig von Papierstruktur bzw. Position des Wasserzeichens im Schriftspiegel sind. Für die Dokumentation von historischen Wasserzeichen in handgeschöpften Papieren wurden in der Vergangenheit verschiedene Methoden angewandt: Durchzeichnungen und Abreibungen zählen zu den frühesten und einfachsten, gelten aber als relativ ungenau, weil subjektiv beeinflusst und technisch unzureichend. Die gewählte Methode sollte jedenfalls weder das Papier noch das Wasserzeichen beeinflussen. Dies in Betracht ziehend, hat die internationale Vereinigung der Papierhistoriker (IPH) einen Standard für die Bestimmungsmethoden von Wasserzeichen veröffentlicht (Version 2.0 1997). Dylux, Beta-Radiografie, Röntgenstrahlmethode, Durchlichtfotografie (im sichtbaren und infraroten Wellenlängenbereich) und andere wurden darin miteinander verglichen. Zur Lösung dieser Probleme wurde an der Universitätsbibliothek Graz die Aufnahmeeinrichtung ATWISE 5242 zur Wasserzeichenfotografie aus Hand-schriften entwickelt, wobei der handschriftliche Text großteils "eliminiert" wird und das Wasserzeichen besonders klar und ohne störende Schrift digital abgebildet werden kann. ATWISE steht für Austrian Watermark Imaging System, 5242 weist darauf hin, dass die maximale Blattgröße bis zu 52 x 42cm betragen kann. Dieser Beitrag beschreibt die Herausforderungen bei der Entwicklung dieses Gerätes, sowie dessen spezielle Eigenschaften die sich im täglichen Biblio-theksbetrieb als besonders effizient und vor allem personalsparend herausstellten.

Item type: Book chapter
Keywords: medieval manuscripts, water mark, recording, documentation, mittelalterliche Handschrift, Wasserzeichen, Aufnahme, Dokumentation
Subjects: H. Information sources, supports, channels. > HD. Rare books and manuscripts.
Depositing user: Austrian E-LIS editors
Date deposited: 19 Jun 2014 19:40
Last modified: 02 Oct 2014 12:31
URI: http://hdl.handle.net/10760/22999

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